Sars cov-2 und seine Auswirkungen auf Beziehungen
Die weltweite Coronakrise hält uns alle seit Monaten in Atem. Ganz abgesehen von den wirtschaftlichen Folgen, verursacht sie vor allem im sozialen Miteinander teils gravierende Belastungen. Die unsichtbare Bedrohung des Virus, und der damit einhergehende Kontrollverlust stellt sowohl Einzelne, Paare und insbesondere Familien vor neue Herausforderungen. Die Situation spitzt sich vor allem dann häufig zu, wenn es bereits vor der Pandemie in den verschiedenen Beziehungssystemen schon ungelöste Konflikte und Spannungen gab, die verdrängt wurden.
Auswirkungen von Corona in Paarbeziehungen
In allen Paarbeziehungen gibt es verschieden „Reizthemen“, die die Beziehung herausfordern. Meistens finden Paare einen mehr oder weniger guten Umgang damit. Werden Themen aber nur verdrängt, und nicht angesprochen, so häuft sich viel Ballast an, der oft zu emotionalen Verletzungen, Enttäuschung und schließlich auch Wut gegenüber dem Partner oder der Partnerin führen kann. Dies kann zwischen Frau und Mann durch die zusätzliche Belastung der Pandemie zur Eskalation führen. Manchmal kommt es dann in einer Art Kurzschlusshandlung zur Trennung, die mit fachlicher Unterstützung hätte vermieden werden können. Einige Paare nutzen jedoch die Chance, und versuchen mit professioneller systemischer Paarberatung zu klären, worum es eigentlich geht!
Familiäre Auswirkungen der Pandemie
Corona ist mit großen Stressfaktoren verbunden: die Angst vor Ansteckung, möglicher Verlust des Arbeitsplatzes oder Kurzarbeit, Schließung von Kitas und Schulen, und damit keine Kinderbetreuung, sind nur einige Punkte. Gerade auch finanzielle Konsequenzen können Familien in eine Krise bringen. Viele Eltern arbeiten im Homeoffice, eigentlich eine gute Idee, trotzdem meist eine große Herausforderung, wenn die Kita geschlossen ist und die größeren Kinder Unterstützung im „Homeschooling“ brauchen. Zudem fällt auch ein Großteil der Freizeitgestaltung außer Haus durch die Einschränkungen der Pandemie weg, und alle sitzen zu Hause buchstäblich „aufeinander“. Beengte Wohnverhältnisse und die beginnende kalte Jahreszeit erschweren es, sich auch mal aus dem Weg zu gehen.
In Bezug auf die psychische Gesundheit kommt hinzu, dass es Untersuchungen zufolge vielen Menschen schwerfällt, über ihre mentalen Belastungen zu sprechen, und sie sich regelrecht unwohl fühlen, auch gegenüber Freunden die eigene psychische Gesundheit ehrlich zu thematisieren.
Genau das wäre aber wichtig: vor allem durch den Austausch über belastende Themen und Sorgen können Lösungen gefunden, und Ängste überwunden werden. Oft geht es auch darum, sich mit professioneller systemischer Einzel- oder Familienberatung neue Perspektiven zu erarbeiten, um als Einzelne(r) und als Familie wieder in eine Balance zu kommen, und trotz Corona wieder mit mehr Lebensfreude und positiver Energie den fordernden Alltag meistern zu können.
Wir können uns aktuell in Bezug auf das Coronavirus nur so gut wie möglich schützen, aber leider nichts an Corona ändern, aber wir können uns positiv verändern!
Egal ob Sie an einer Einzel-, Paar-, Familien-, oder Erziehungsberatung interessiert sind, rufen Sie mich gerne an!